Kleider tauschen statt kaufen.
Am 24.04.2021 möchten wir im Rahmen der Fashion Revolution Week auch in Roßdorf eine offene Kleiderstange zum Kleidertauschen anbieten.
Motto: Tausche gut erhaltene Kleidung gegen neue Lieblingsstücke und setze damit ein Zeichen gegen Ausbeutung von Mensch und Umwelt.
An diesem Datum (24.4.2013) ist in Bangladesch die Textilfabrik Rana Plaza eingestürzt und hat mehr als 1000 Tote unter sich begraben, fast alles Frauen. Seitdem findet jedes Jahr um den 24. April die Woche zur Fashion Revolution statt.
Unsere Kleiderstange in Roßdorf steht:
Termin: Am 24.04.2021 von 11.00 -16.00 Uhr
Ort: Darmstädter Straße 29, im Hof
Was eine Kleiderstange ist, weiß wohl jede/r. Doch wie kann man sie zum coronakonformen Kleidertausch nutzen? Ganz einfach: Über eine im Freiem aufgestellte Kleiderstange können Anziehsachen getauscht werden, ohne sich dabei zu begegnen.
So gehts!
Jeder kann sich Kleidung von der Kleiderstange nehmen bzw. auf die Stange hängen und sich so kontaktlos ein neues Lieblingsteil aussuchen.
Wichtig: Damit alles gut läuft, sind ein paar Grundregeln zu beachten:
- Es sollen nur gut erhaltene und saubere Kleidungsstücke mitgebracht werden, die du auch einer Freundin/Freund mitbringen würdest und
- …nur so viele Teile aufgehängt werden, wie es freie Bügel
- Und nicht vergessen: In Zeiten von Corona gelten auch an der Kleiderstange die AHA-Regeln.
Es geht nicht ums Hamstern oder darum Kleidung zu entsorgen. Es geht um eine schöne Tauschmöglichkeit.
Hintergrund: Wer macht deine Kleidung?
Kleidungskonsum und seine Auswirkungen
In deutschen Kleiderschränken befinden sich im Durchschnitt 95 Kleidungsstücke und jedes Jahr kommen rund 60 neue Teile dazu. Gleichzeitig werden allein in Deutschland jedes Jahr 1,3 Millionen Tonnen Kleidung weggeworfen. Dabei werden viele Kleidungsstücke nur zwei Mal getragen und somit fest neu entsorgt. Und obwohl den meisten von uns klar ist, dass die Kleidungsproduktion verheerende Folgen für unseren Planeten hat, scheint das im Shoppingrausch oft schnell vergessen.
Die Produktion benötigt sehr viel Wasser und findet oft unter Einsatz von Chemikalien statt. Nicht selten wird für die Produktion synthetischer Materialien auch Erdöl in Anspruch genommen. Gerade synthetische Stoffe wie Polyester lassen sich auf der einen Seite nicht biologisch abbauen und lösen auf der anderen Seite oft kleine Plastikpartikel, sogenanntes Mikroplastik ab, das über das Abwasser der Waschmaschine in die Umwelt gelangt. Hinzu kommt, dass die Produktion und die langen Transportwege zu einem großen CO2 Ausstoß führen. Folgen der herkömmlichen Kleidungsproduktion sind negative Auswirkungen auf die Umwelt. Und damit nicht genug – die meiste Kleidung wird unter menschenunwürdigen Bedingungen in Dritte Welt Ländern hergestellt.
Die ganze Woche gibt es Aktionen, Filme, Vorträge zu Thema Mode und Kleidung.
Weitere Infos zur Fashion Revolution Week in Darmstadt: www.epn-hessen.de/frw21
https://www.nachhaltig-zusammen-leben.jetzt/kalender/
https://weltladen-darmstadt.de/fashion-revolution-darmstadt
Weitere Infos zum Thema: